Bei der Vernissage stellte die Kunsthistorikerin Julia Maria Krings die Schau unter die Schlagworte "Realismus" und "Menschenbild". In ihrer Heimat sein und dies mit ihrer Leidenschaft, der Kunst, verbinden zu können, sei ihr eine Freude, sagte die aus Daun stammende und am Kunsthistorischen Institut der Uni Bonn tätige Julia Maria Krings zu Beginn ihrer unterhaltsamen und informativen Einführung in die Ausstellung.
Auf der Suche nach verbindenden Themen in den Werken der 26 Künstler (siehe Extra) habe sie den Realismus entdeckt - "nicht als Stil, sondern als Haltung", betonte die Kunsthistorikerin. Dabei werde der Künstler mit seinen Gedanken, Zweifeln, Wahrheiten, Erlebnissen und Plänen zum Zeugen seiner Gegenwart. Die Vielzahl und künstlerische Vielfalt an Abbildungen von Menschen sei das zweite große Thema der Ausstellung, erklärte sie und appellierte an die Besucher: "Lassen Sie sich auf die Kunstwerke ein, treten Sie in einen Dialog, lassen Sie sich herausfordern, haben Sie aber vor allem Freude an den Kunstwerken!"
Die musikalische Begleitung lag bei Alina Schiffels (Marimba),Schülerin von Klaus Behütuns-Steffens, Leiter der Musikschule „Spiel-mit“
Die Künstler: Christoph Anders (Senheim), Nele Bednarczyk, Jutta Schulte-Gräfen, Walter Wilde, Karl-Heinz Schmitz, Franziskus Wendels (Daun), Sibylle Brennberger (Koblenz), Martina Diederich (Trier), Manfred Freitag (Trier), Ursula Greib (Prüm), Robert Hötzel (Üxheim), Ursula Hülsewig (Landscheid), Franz-Josef Kochs (Alsdorf), Cornelia Lenartz, Stefanie Lenartz (Hillesheim), Werner Persy (Bekond), Sabine Prechtel (Bonn), Friederun und Werner Rittel (Orenhofen), Hans Christian Rüngeler (Daun/Köln), Martin Schambach (Gerolstein), Alexander Schmid (Nohn), Gisela Spies (Köln), Anna Stelloh (Blankenheim), Ulrike Stolze (Bitburg), Ulrich Westerfrölke (Kelberg).