Untergang des römischen Reiches - Ausstellungsbesuch - Samstag, 9. Juli 2022 - Trier

Besuch der LANDESAUSSTELLUNG „DER UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES“ in Trier
 

Mit der LANDESAUSSTELLUNG „DER UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES“ bietet Trier in der Zeit vom 25. Juni bis 27. November 2022 wieder ein ganz besonderes kulturelles Highlight. Eine Gruppe von Kulturinteressierten aus der Vulkaneifel besuchte die Ausstellung am Samstag, dem 9. Juli 2022. Die Führungen standen unter der Leitung von Herrn Hans-Dieter Biesdorf (zertifizierter Stadt- und Ausstellungsführer).

Auf dem Programm stand zunächst die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum, die die Entwicklung des Römischen Reiches im 4. und 5. Jahrhundert zeigt. Anhand zahlreicher internationaler Spitzenexponate werden die unterschiedlichen Faktoren - zwischen Verfalls- und Dekadenztheorie und der Katastrophe der Völkerwanderung - illustriert, die zum Untergang des Römischen Reiches geführt haben. Beispiele wie der Verlust der Kornkammer Roms in Nordafrika durch die Eroberung der Gebiete durch die Vandalen, die Wandlung des Christentums von der verfolgten über die tolerierte Religion bis zur "Staatsreligion" zeigen die Komplexität der Vorgänge, die keine einfache Antworten zulassen. Zudem bestand das Oströmische Reich bis ins Jahr 1453..

Auf besonderes Interesse stieß der Besuch der Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift, die das Fortleben des Römischen Reiches in der Kunst- und Kulturgeschichte.aufzeigt. Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten von der Zeit Karls des Großen, des Staufetkönigs Friedrichs II., Napoleons, der Nationalstaaten im 19. Jahrhundert bis hin zu den faschistischen Systemen in Italien und Deutschland zeigen, wie der Mythos und die Insignien des Römischen Imperiums zu poilitischen Zwecken genutzt und auch missbraucht wurden. Werke u.a. von Lucas Cranach, John William Waterhouse ("Die Lieblinge von Kaiser Honorius" (1883)), Angelika Kaufmann und Henry de Groux sind zu sehen. 

Die "Kultour", organisiert durch den Kulturkreis Daun, ging mit einem großen Dank an die kompetente Führung durch Hans-Dieter Biesdorf und an die Teilnehmer für ihr Interesse zu Ende. Der Besuch der Ausstellung im Domuseum, die die Mosel- und Rheinregion von den Anfängen des Christentums bis ins 7. Jahrhundert. beleuchtet, war den Teilnehmern freigestellt.

Die Ausstellung in Trier war eine Reise wert! 

Foto: Hans-Dieter Biesdorf (Trier) 
 

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